Am 06.02.2023 hatten die ersten Erdbeben in der Türkei und in Teilen Syriens angefangen. Sie waren mit den Erdbeben am 19.8.1999 die stärksten in der Türkei und betrugen eine Stärke von 7,7 und einem zweiten direkt darauf folgendem Beben mit 7,6. In den letzen 100 Jahren waren diese drei Erdbeben die stärksten in der Türkei mit der größten Verwüstung und Zerstörung. Zehn Städte, darunter Kahramanmaras, Hatay, Gaziantep, Osmaniye, Malatya, Adana, Diyerbakir, Sanliurfa, Adiyaman, und Kilis waren betroffen. Der erste Erdbeben war um 4:17Uhr in der Nacht. Um diese Uhrzeit haben der größte Teil der Bevölkerung geschlafen und sind mit dem Gewissen am nächsten morgen aufzuwachen ins Bett gegangen, doch wussten sie nicht das das vielleicht ihr letztes „Gute Nacht“ oder ihr letztes gemeinsames Abendessen wird. Wie jeder andere Mensch wollten sie am nächsten morgen gemeinsam frühstücken und ihr Leben normal weiterführen. Viele haben es auch geschafft, da sie nach dem ersten Erdbeben aus dem Haus geflüchtet. Insgesamt starben durch die Erdbeben schätzungsweise 35,418 Menschen aber vermutlich sind viele weitere unter den Trümmern verschwunden. Außerdem sind während den Erdbeben 12,141 Häuser beziehungsweise Hochhäuser eingebrochen. Dadurch mussten viele Menschen viele Stunden möglicherweise auch mehrere Tage auf der Straße übernachten was in den Umständen in der Türkei derzeit sehr schwer war, denn die Temperatur zu dem Moment war sehr niedrig. Doch es hat nicht mit den beiden Erdbeben aufgehört, sondern es gibt immer noch viele kleine Erdbeben und mehrere Nachbeben in der Türkei. AFAD, die türkische Katastrophenschutzbehörde und KIZILAY, das türkische Rote Kreuz waren in vielen Gebieten direkt vor Ort, haben Menschen aus den Trümmern geholfen und direkt Schlafplätze und essen für die Betroffenen bereitgestellt. Viele weitere Freiwillige Rotkreuz Helfer aus anderen Ländern, unter anderem aus Deutschland und Österreich, haben der Türkei in so einer Krisensituation geholfen.
Die türkischen und Syrien Bürger in Deutschland wollten den Erdbebenopfern in den Ländern mit Spendenaktionen helfen, wie auch zwei Schülerinnen in der Q11. Mithilfe ihrer Mitschüler:innen haben sie ein Kuchen Verkauf in der Pause und eine Sachspenden Aktion gestartet und haben an drei Tagen insgesamt 680€ erreicht. Mithilfe ihres Lehrers Herrn Unger haben sie die Aktion erfolgreich gemeistert und das Geld wurde anschließend den bereits genannten Organisationen gespendet. Wir möchten allen Schüler:innen, Lehrer:innen und unserem Hausmeister für ihre großzügigen Spenden danken.

Hilal Yıldırım und Ilayda Caner | VHG-News, 14.03.2023