Die Schülerzeitung des Valentin-Heider-Gymnasiums

Die rumänische Revolution 1989

Die rumänische Revolution fand im Jahre 1989 vom 16. Dezember bis zum 27. Dezember in Städten wie Bukarest, aber auch Timişoara statt. In Timişoara gab es bereits im November 1989 zwei sogenannte Unruhen, welche jedoch direkt niedergeschlagen wurden.           

Ursachen hierfür waren in erster Linie die zunehmende Unzufriedenheit des Volkes mit dem Führungsstil des damaligen Staatspräsidenten Nicolae Ceausescu.

Denn dieser sorgte zwar für eine Abgrenzung von der Sowjetunion, nahm sich die gesamte Kontrolle über die PCR (kommunistische Partei) und ließ politische Gegner in psychiatrischen Kliniken unterbringen. Durch ein kreditfinanziertes Industrialisierungsprogramm, das Ceausescu in den 1970er Jahren in Angriff nahm, verschlechterte sich die Versorgung der Bevölkerung enorm. Im Sommer 1981 standen den Menschen wochenlang weder Brot noch Mehl oder Milchprodukte zur Verfügung. Lebensmittel, Strom und Energie wurden auf Befehl Ceausescus hin rationiert. Zudem ließ er sein eigenes Volk stark überwachen.  

All dies führte schließlich am 16. Dezember 1989 dazu, dass tausende Menschen vor allem in Timişoara auf die Straße gingen und protestierten. Ab dem 17. Dezember reagierte das Regime darauf mit Gewalt, einige Menschen wurden erschossen, viele verletzt. Zusammen mit seiner Frau Elena versuchte Ceausescu, am 22. Dezember per Hubschrauber zu fliehen, wurde später jedoch festgenommen. Beide wurden am 25. Dezember in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und später hingerichtet. 

Insgesamt starben bei der Revolution etwa 1.100 Menschen, ca. 3.300 wurden verletzt. Dafür wurden aber den Bürgern ab da grundlegende Menschenrechte und freie Wahlen gewährt. Die geschlossenen Grenzen Rumäniens wurden geöffnet, politische Gefangene und Arrestierte wurden freigelassen. Auch wurden die kommunistischen Bestandteile der rumänischen Flagge wurden entfernt.